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Weibliche Identität

In der („Frauen“-) Gruppe „Weibliche Identität“ geben wir unseren Patientinnen ausdrücklich Zeit und Raum, sich mit den Aspekten ihrer Selbst und ihrer Erkrankung auseinander zu setzen, die sie mit anderen Frauen bzw. Patientinnen verbindet. Dazu gehören unserer Erfahrung nach besonders häufig:

  • ausgeprägte Schuldgefühle,
  • geringes Selbstwertgefühl bzw. Selbstabwertung,
  • geringe Selbstfürsorg­lichkeit,
  • Probleme bei der Akzeptanz der Abhängigkeits­diagnose und befürchtete Vorurteile gegenüber süchtigen Frauen, 
  • Befindlichkeitsstörungen,
  • Unzufriedenheit und/oder Abhängig­keitserleben in Partnerbeziehungen,
  • Gewalt- und Missbrauch­erfahrungen,
  • Schwierigkeiten Grenzen zu setzen oder auch sich trennen zu können,
  • ökonomische Abhängig­­keit,
  • Mehrfachbelastungen (Beruf, Haushalt, Familie, Pflege von Angehörigen). 

In der geschlechtshomogenen Gruppe werden die Patientinnen von Therapeutinnen unterstützt, in diesem Schutzraum für „Frauenzimmer“ ohne den männlichen Blick oder männliche Verhaltensnormen ihre eigenen Probleme wichtig zu nehmen, sich ihrer selbst anzunehmen und schließlich vom Beklagen zum eigen­aktiven Handeln zu gelangen.

Gleichzeitig hat die Erfahrung, vielerlei Probleme nicht nur individuell zu erleben, sondern als recht typische Begleitung weiblicher Identitätsentwicklung wahr­nehmen zu können, einen selbstwert-förderlichen Effekt.