Cannabis
Cannabis ist in Deutschland die verbreiteste illegale Droge von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, mit zunehmendem Lebensalter ist der Cannabiskonsum allerdings rückläufig.
Etwa 15% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zählen sich zu den regelmäßigen Cannabiskonsumenten (mindestens 1 Mal pro Monat oder häufiger). 2006 waren 21 000 – 41 000 Personen wegen Problemen mit Cannabis in ambulanter Behandlung. Ca. 600 000 Personen weisen cannabisbezogene Störungen auf. Man geht von einer 12-Monats-Prävalenz von 4,7 % aus.
Cannabiskonsum bei Jugendlichen kann ein ernstes Vermittlungshemmnis bei der Ausbildung und Arbeit darstellen:
- Cannabis kann den Antrieb und die Motivation und das Durchhaltevermögen deutlich verringern
- Cannabis kann die Leistungsmotivation und die kognitive Leistungsfähigkeit (Gedächtnis) erheblich beeinträchtigen
- Es kann zur Verschlechterung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit, Lernfähigkeit und Aufmerksamkeit, so wie der visuellen Wahrnehmung kommen.
Dadurch kann es zur starken Beeinträchtigung und zu Problemen in der Ausbildung und im Beruf kommen. Zudem stellt der Cannabiskonsum ein ernst zunehmendes Sicherheitsproblem in allen Berufen mit Gefährdungspotential dar (u. a. Bedienen von Maschinen, Steuern eines Fahrzeuges).