Förderung der Erwerbsfähigkeit
Im Gesamtkonzept der salus klink haben die berufsbezogenen Angebote und Leistungen schon immer eine zentrale Bedeutung. Nicht nur wegen der übergeordneten Zielsetzung der Förderung der beruflichen Teilhabe, sondern insbesondere auch unter dem Aspekt, dass Arbeit und Beruf wichtige Säulen der Aufrechterhaltung einer zufriedenen Abstinenz darstellen.
Hinsichtlich aller Behandlungsangebote bekommen genderspezifische Aspekte eine zentrale und explizite Beachtung. Dies bezieht sich insbesondere auf die erwerbsbezogenen Maßnahmen, auch unter Berücksichtigung bestehender oder geplanter Elternschaft.
Übergreifend stehen den Rehabilitand*innen verschiedenen Angebote zur Verbesserung berufsbezogener Ressourcen zur Verfügung: Maßnahmen zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit (Medizin und Sporttherapie), Sozialberatung zu berufsrechtlichen Aspekten, PC-Schulungskurs, Hirnleistungstraining, Rückenschule, Wirbelsäulengymnastik, Yoga, PMR, Tai-Chi, Bogenschießen zur Förderung von Achtsamkeit und Koordination, medizinische Trainingstherapie, Fitnessangebote, Freizeittherapie.
Bei bestehendem Arbeitsplatz oder aktuell eingetretener Arbeitslosigkeit kommen folgende Angebote in Frage:
Indikative Gruppen zum Umgang mit der Abhängigkeitserkrankung im Arbeitsleben, Verbesserung sozialer Kompetenzen und Konfliktbewältigungsstrategien, Umgang mit Konflikten und Belastungen am Arbeitsplatz, Maßnahmen zur Wiedereingliederung, Arbeitgebergespräche.
Für Rehabilitanden, die schon längere Zeit ohne Arbeit sind, keinen beruflichen Abschluss haben oder noch nicht beruflich festgelegt sind, bietet unser Behandlungsangebot folgende Möglichkeiten:
Training der Grundarbeitsfähigkeiten im Rahmen der Arbeits-und Ergotherapie, Indikative Gruppen zur Entwicklung beruflicher Orientierung und Identität, Vermittlung von Kenntnissen über die Arbeitswelt (Betriebsbesichtigungen, Berufswahltest), Maßnahmen zum Abbau von Unsicherheiten, Ängsten und Resignation, Vermittlung von Alltagskompetenzen, Bewerbungstraining, interne und externe Belastungserprobung (Praktikum), Vorbereitung auf die (Wieder-)Erlangung eines Arbeitsplatzes, Einleitung weiterführender Maßnahmen (z. B. Adaption).
Hinsichtlich fehlender oder unvollständiger Schulabschlüsse werden unsere Rehabilitand*innen soweit möglich unterstützt, diese nachzuholen. Dies kann vor Ort, soweit in der Zeit der Rehabilitation erreichbar, im Rahmen von Kursen in der Volkshochschule geschehen. Dazu kann der zeitliche Rahmen der Arbeits- und Ergotherapie genutzt werden, ohne die Teilnahme an den übrigen Behandlungsmaßnahmen zu beschränken. In der überwiegenden Mehrheit wird Unterstützung darin gegeben, im Anschluss an die Rehabilitationsmaßnahme einen Schulplatz zu bekommen, da der Bedarf häufig die hier zur Verfügung stehende Zeit überschreitet.
Die jeweiligen Maßnahmen werden im Rahmen der Zielvereinbarung und Behandlungsplanung mit den Rehabilitand*innen , orientiert an den jeweiligen Bedarfen, die sich aus der persönlichen Situation ergeben, frühzeitig im Rehabilitationsverlauf verbindlich vereinbart. In das Management der Maßnahmen, insbesondere weiterführender Behandlungen oder Leistungen zur Teilhabe werden die zuständigen Reha-Fachdienste frühestmöglich mit einbezogen.