Umgang mit körperlichen Erkrankungen
Zu erfahren, dass man an einer schweren körperlichen Erkrankung leidet, ist ein harter Schlag. Nach dem ersten Schock sind die Betroffenen gezwungen, sich einer grundlegend veränderten Lebenssituation anzupassen. Dies bedeutet nicht nur, mit den ggf. vorhandenen körperlichen Einschränkungen, sondern auch mit den Sorgen über die Prognose sowie eventuellen beruflichen und finanziellen Auswirkungen leben zu lernen. Partnerschaftlich-familiäre Konflikte können die Situation verschärfen:
- Manche Betroffene versuchen verzweifelt, ihre Einschränkungen zu leugnen und nehmen zu wenig Rücksicht auf ihren Körper
- Manche Betroffene neigen dazu, die Auswirkungen ihrer körperlichen Erkrankung überzubetonen, und ziehen sich zu sehr aus ihrem bisherigen Leben zurück.
Eine psychosomatische Behandlung kann dazu dienen, das innere Gleichgewicht wieder zu finden, um einerseits die notwendigen Anpassungen an die veränderte Situation vornehmen zu können und andererseits möglichst weitgehend wieder am bisherigen Leben anknüpfen zu können.
Dies betrifft schwere Erkrankungen wie Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, multiples Sklerose, aber auch chronische Krankheitsbilder wie Diabetes, Asthma bronchiale oder orthopädische Krankheitsbilder wie einen Bandscheibenvorfall.