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Soziale Phobie

Das Leid der Betroffenen beginnt oft schon in der Jugend. Im Zentrum steht die unangemessene Furcht vor der prüfenden Beobachtung und Bewertung durch andere Menschen in verhältnismäßig kleinen Gruppen. Manchmal ist die Furcht oder Angst begrenzt auf bestimmte Situationen, wie z.B. Essen oder Sprechen in der Öffentlichkeit, manchmal tritt sie in fast allen sozialen Situationen außerhalb des Familienkreises auf. Diese Situationen werden folglich vermieden, was zu vollständiger sozialer Isolierung führen kann. Soziale Phobien sind in der Regel mit niedrigem Selbstwertgefühl, Furcht vor Kritik, vor Versagen und vor Demütigung verbunden. Erröten, Händezittern, Übelkeit können Zeichen dieser Störung sein.
Schätzungsweise 3 bis 13 Prozent aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens einmal an einer Sozialen Phobie.

Bericht eines Betroffenen
"Sobald ich von anderen beobachtet werde oder vor anderen sprechen soll, ist es aus. Mir wird dann ganz heiß, ich werde knallrot im Gesicht und fange furchtbar an zu schwitzen. Das ist mir dann sehr peinlich, weil das doch sicher alle sehen. Außerdem bin ich dann völlig blockiert. Ich will dann nur noch weg. Seit längerem suche ich solche Situationen gar nicht mehr auf. Ich weiß, ich sollte mich wegen einer Arbeit bewerben, aber genau bei diesen Gesprächen geht es dann immer sofort los."

Literaturtipp:
v. Consbruch, K., Stangier, U. (2010). Ratgeber Soziale Phobie. Informationen für Betroffene und deren Angehörige. Hogrefe: Göttingen.