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Agoraphobie

Die Betroffenen leiden nicht nur unter Ängsten vor offenen Plätzen, sondern auch vor Situationen, in denen sie sich nicht sofort und problemlos an einen sicheren Ort, häufig ihr Zuhause, zurückziehen können. Viele haben Angst, die eigene Wohnung zu verlassen, Geschäfte zu betreten, sich in eine Menschenmenge zu begeben, alleine in Bussen, Zügen oder Flugzeugen zu reisen und setzen sich solchen Situationen nur unter Sicherheitsvorkehrungen wie der Einnahme von Beruhigungsmitteln oder Alkohol oder in Begleitung aus, oder sie vermeiden diese Situationen völlig.

Bericht der Betroffenen

"Ich kann mein Zuhause nur noch in Begleitung meines Partners verlassen. Besonders schlimm sind Kaufhäuser oder öffentliche Verkehrsmittel. Ich merke, wie die Angst schon bei dem Gedanken daran zu steigen beginnt. Ich bekomme Herzklopfen und fange an zu schwitzen. Ich habe dann Angst, dass alles aus ist. Ich kann da nicht rein, das halte ich nicht aus. Meinen Job habe ich schließlich wegen der langen Krankschreibung verloren, aber was sollte ich machen? Ich konnte da nicht hin."

Literaturtipp:
Heinrichs, N. (2007). Ratgeber Panikstörung und Agoraphobie. Informationen für Betroffene und deren Angehörige. Hogrefe: Göttingen.