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Posttraumatische Belastungsstörungen

Posttraumatische Belastungsstörungen sind normale menschliche Reaktionen auf außergewöhnlich belastende einzelne oder wiederholte Ereignisse (z.B. sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, andere Gewaltverbrechen, Naturkatastrophen). Entscheidender Stressor ist die subjektive Wahrnehmung von Bedrohung mit intensiven Angst- und Hilflosigkeitsgefühlen sowie erlebtem Kontrollverlust.

Die Auswirkungen zeigen sich auf körperlicher, gedanklicher und emotionaler Ebene und können u.a. durch folgende Symptome erheblich belasten: wiederholtes Erleben des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen oder in Träumen, andauerndes Gefühl von Betäubtheit und emotionaler Stumpfheit, Gleichgültigkeit gegenüber Anderen, Teilnahmslosigkeit, ständiges Auf-der-Hut-Sein, Schreckhaftigkeit, Angst, Depression, Selbstmordgedanken.

Um die Beschwerden zu lindern, werden häufig Substanzen mit Suchtpotential konsumiert, bis hin zur Entstehung einer Abhängigkeit.

Bericht eines Betroffenen

"Seit meinem schweren Autounfall war ich nicht mehr der Alte. Mich verfolgten diese Bilder wieder und wieder. Immer wieder zuckte ich förmlich zusammen, eine ganz verrückte Erfahrung. Außerdem war ich ständig missgelaunt und depressiv. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren. Autofahren ging schließlich gar nicht mehr. Das war aber ein Problem, weil ich beruflich viel mit dem Auto unterwegs sein muss. Ich konnte das gar nicht verstehen, weil ich bin eigentlich sehr hart im Nehmen. Das hat mich völlig fertig gemacht."

Literaturtipp:

Ehring, T., Ehlers, A. (2012). Ratgeber Trauma und Posttraumatische Belastungsstörung. Information für Betroffene und Angehörige, Hogrefe: Göttingen.

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